BGR Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe

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Logo der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR)

Pressemitteilung

Hannover, 17.06.2013

Hubschrauber-Befliegungen mit Wärmebildkamera:
BGR schließt Messkampagne an der Elbe erfolgreich ab

Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) hat in der vergangenen Woche vier Hubschrauber-Messkampagnen in den deutschen Hochwassergebieten durchgeführt. Dabei testeten die BGR-Experten ein Verfahren, mit dem Deichdurchfeuchtungen mit Hilfe von Thermalfernerkundung in Zukunft voraussichtlich noch besser lokalisiert werden können. Zum Einsatz kam der mit einer Wärmebildkamera ausgestattete BGR-Hubschrauber „Sikorsky S-76B“, der aus 300 Meter Höhe Temperaturmuster als Hinweise auf mögliche Durchfeuchtungen an Deichen aufzeichnete. Der Hubschrauber war an der Elbe in der Nähe des Wasserstraßenkreuzes Magdeburg (WKM) und zwischen Lenzen in Brandenburg und dem niedersächsischen Hitzacker unterwegs.

Die Testflüge verliefen erfolgreich. Eine erste Ortsbegehung hat die durch die Thermalkamera registrierten Sickerwasseraustrittstellen auf einigen luftseitigen Böschungen bestätigt. Derzeit werten BGR-Experten die Daten aus und fassen sie zu Temperaturmusterkarten für die Testgebiete zusammen.

Das Verfahren soll helfen, durch Thermalbefliegungen auffällige Temperaturmuster und damit möglicherweise in Verbindung stehende Schwachstellen in Deichen unter Hochwasserbelastung zu lokalisieren. Die gewonnenen Daten können dann in georeferenzierter Form als Karten oder Luftbilder den Planern bei den zuständigen Behörden und Institutionen sowie Einsatzkräften für das nächste Hochwasserereignis zur Verfügung gestellt werden.

"Unsere Ergebnisse könnten dazu beitragen, dass in Zukunft in kurzer Zeit zusätzliche Daten bereitstehen, mit deren Hilfe eine noch bessere Koordinierung der Deichläufer möglich wäre. Pro Stunde könnte man eine Strecke von 60 bis 80 Kilometern abfliegen, mit einem entsprechend ausgestatteten Stab Auswertungen durchführen und anschließend wichtige Hinweise darauf liefern, an welcher Stelle genauer geprüft werden muss“, so Dr.-Ing. Thomas Lege, Fachbereichsleiter für Gefährdungsanalysen und Fernerkundung in der BGR.

Thermalbefliegungen von Deichen und Dämmen sind nicht neu. Sie wurden bereits in den 1980er Jahren vorgenommen. Jedoch liegen keine umfassenden aktuellen Karten vor, die dazu beitragen können, auffällige Durchsickerungsflächen zu erkennen und frühzeitig Gegenmaßnahmen einzuleiten.

Bilder:
http://www.bgr.bund.de/DE/Gemeinsames/Oeffentlichkeitsarbeit/Pressemitteilungen/BGR/bgr-130617-bilder.html

Informationen zum Hubschrauber:
http://www.bgr.bund.de/DE/Themen/GG_Geophysik/Aerogeophysik/Hubschrauber/hubschrauber_inhalt.html

Fachlicher Ansprechpartner:
Friedhelm Schwonke, Tel.: 0511 643 3004, E-Mail: Friedhelm.Schwonke@bgr.de


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Pressesprecher: Andreas Beuge, Tel.: 0511 643 2679, Mobil: 0170 8569662
E-Mail: Andreas.Beuge@bgr.de, Internet: http://www.bgr.bund.de

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