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Presseeinladung

Hannover, 03.05.2017

Hotspot Hannover: Norddeutsche Geothermietagung zeigt Wege für eine klimafreundliche Energieversorgung von Städten

Wie könnten Städte in Zukunft mit Energie versorgt werden und welche Rolle könnte dabei die Erdwärme spielen? Mit diesen Fragen beschäftigten sich heute (3. Mai 2017) die Teilnehmer der 9. Norddeutschen Geothermietagung im Geozentrum Hannover.

„Wenn Bauherren etwas für den Klimaschutz tun wollen, sollten sie auf die Geothermie setzen. Sie ist die ökologisch und ökonomisch günstigste alternative Energiequelle“, sagt Erdwärme-Experte Holger Jensen vom Zentrum für TiefenGeothermie / Oberflächennahe Geothermie (ZTG) im Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG). Bei Windenergieanlagen ist die Wartung kostenintensiver und bei der Herstellung von Solarzellen die Ökobilanz ungünstiger.

Bundesweit befindet sich die Branche nach einer längeren Durststrecke wieder in einem Aufwärtstrend. Im vergangenen Jahr wurden über 20.000 Geothermie-Wärmepumpen neu installiert. Ein Grund dafür sind neue Fördermöglichkeiten für die oberflächennahe Geothermie durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).

Die Norddeutsche Geothermietagung stand in diesem Jahr unter dem Motto „Regenerative Energieversorgung von Stadtquartieren mit tiefer und oberflächennaher Geothermie“. Dabei ging es um Strategien für eine nachhaltige Wärmeversorgung ganzer Stadtteile. Die Geothermie könnte in Zukunft eine entscheidende Rolle bei der Energieversorgung ganzer Viertel spielen, wenn sie frühzeitig bei der Städteplanung berücksichtigt wird, so ein Fazit der heutigen Tagung.

Daneben tauschte sich Norddeutschlands Geothermie-Branche über eine Folgenutzung noch offener Erdöl- und Erdgasbohrungen zur Gewinnung von Erdwärme aus. Weiterhin standen der Bau von Erdwärmeanlagen, die Fördermöglichkeiten für Hausbesitzer oder die Konkurrenz der Geothermie zu anderen Energieversorgungssystemen im Fokus der Tagung.

Die Norddeutsche Geothermietagung wird vom Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG), der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), dem Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik (LIAG), der Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft hannoverimplus und der Agentur Enerchange organisiert. Bei ihr treffen sich jedes Jahr 100 bis 200 Experten aus der Forschung, Vertreter von Kommunen sowie Entscheider aus Unternehmen, um sich über Potenziale der Erdwärme im Norddeutschen Becken auszutauschen. Sie gilt als Norddeutschlands Branchentreff für Geothermie.

 

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